Montag, 12. November 2012

C-G-D-A wunderbar!

Jetzt  ist es endlich fertig und klingt, das neue Cello.

Im Juli fing es an mit ein paar wohl gelagerten Brettern,


  die langsam ( und unter Muskelkater meinerseits) zusammen wuchsen,


 in Form gesägt, 


  gehobelt und gestochen wurden,


 mit Einlagespänen versehen, 


  auf die richtigen Stärken gebracht,


   mit f-Löchern und Bassbalken versehen, die Zargen gebogen, 


  und schliesslich zusammen geleimt wurden.


Die vorerst gestochene Schnecke drauf, 


 mit Lack und Saiten versehen, 


 fertig ist nach fast 400 Arbeitsstunden das Cello nach Guadagnini- Modell!


Sollten Sie das Cello nicht nur sehen, sondern auch anspielen wollen, 


freue ich mich über Besuch in der Werkstatt.



Mittwoch, 17. Oktober 2012


Wenn sich im Spätherbst die Natur für die Winterruhe bereit macht, erwacht die Werkstatt zum Leben, ich freue mich auf die kommenden Veranstaltungen, Musik, Bilder und viele nette Besucher.


Montag 5. November 19 Uhr Vernissage:


[Ent]Spannungsfelder





Fotografie, Maria Frodl

Mit ihrer zweiten Ausstellung zeigt die Cellistin und Fotografin in monochromen Bildern den anonymen Menschen im 

Spannungsfeld zwischen Natur und Zivilisation.

Anlässlich der Vernissage wird es einen Fotolotterie geben, Hauptgewinn: ein Foto von Maria Frodl, Wetteinsatz: eine musizierte oder gedichtete Improvisation zu einem der Fotos - es wird gebeten Musikinstrumente mitzunehmen ( Geigen, Bratschen und Celli kann ich zur Verfügung stellen)




Freitag 9. November im Palais Festetic 

(Bergg.16, 1090 Wien)


 „Faszination Instrumentenbau – Neues aus Wien“ 

ab 17 Uhr: Ausstellung neuer Instrumente der Wiener Holzblas-, Gitarren-, Cembalo- und Geigenbauer

ab 19:30: Konzert verschiedener Ensembles, von Barockmusik bis Jazz auf neuen Instrumenten

ab 21 Uhr: Buffet und Plaudern



Montag 19.11. 19:30

'Wer ned krank is kann ned ganz g'sund sein'

Antonia Lersch und Werner Riegler analysieren musikalisch und humoristisch das goldene Weanerherz




Mittwoch 28.11. 20:00

Thiemo Kirberg Trio

präsentiert das neue Programm des jazzenden Triumvirats


Donnerstag, 14. Juni 2012


HOLZKÖPFE....


brauchen ihre Zeit..


...um ihren Babyspeck los zu werden,


um anständig frisiert zu werden,


bis sie geputzt sind, 


und schliesslich beflügelt.


Es hat grossen Spaß gemacht Herrn Amor aus dem Holz zu holen.

Das Konzert von Mario Gheorghiu's Jazzcorner mussten wir auf den 20.6. um 19:30 verschieben. Vor einem Monat habe ich die 3 Herren life im Radiokulturhaus gehört, und ich freue mich schon sehr auf den fantastischen Abend in der Marxergasse 11.

 .

Mario Georghiu: Geige
Thiemo Kirberg: Jazzgitarre
Karol Hodas: Bass


Da es recht voll werden wird, bitte ich um Anmeldung auf henriette.lersch@chello.at. Freier Eintritt, um Spenden wird gebeten

Mittwoch, 11. April 2012




Freitag 27.April um 19:30

Vernissage

Nah und Ost

Reisefotos aus Osteuropa von Anton Hammerschmidt

mit Musik von DJ Gazarolli und Ruthy-Darling





Freitag 4.Mai um 19 Uhr Konzert

Ensemble Triophonus Wien

Reza Najfar: Flöte
Setareh Najfar - Nahvi: Violine
Irene Frank: Violoncello

spielen Werke C.Ph.E.Bach, F. Devienne, J.Haydn



Mittwoch 9.Mai um 19 Uhr Jazzkonzert

Thiemo Kirberg Trio

die kammermusikalische Bigband

Thiemo Kirberg Gitarre
Carol Hodas Bass
Clemens Marktl Schlagzeug

http://www.thiemokirberg.eu/de/projekte/thiemo-kirberg-trio.html



Donnerstag 14.Juni 19 Uhr Jazzkonzert

Mario Gheorghiu's Jazzcorner

die musikalischen Reisen der Jazzcorner gehen weiter...

Mario Gheorghiu Geige
Thiemo Kirberg
Carol Hodas Bass

http://www.jazz-corner.com/




Donnerstag, 22. März 2012

aus alt mach.... alt








Geschafft!


Fast 1 1/2 Jahre ist es jetzt her. Da haben meine Kollegin Gerlinde Reutterer und ich zusammen ein Cello gekauft. Ein schönes Cello, ein Kollege hatte uns netterweise darauf aufmerksam gemacht, von Maximilian Zachar, Breslau 1740. Es war offensichtlich, daß es nicht nur gut aussieht, sondern auch gut klingen wird.



Das gute Stück hatte die letzten 80 Jahre stumm in einem mindestens 20 kg schweren, sargähnlichen, aber auf Mass angefertigten Koffer in einer Abstellkammer verbracht. Ein paar zerfledderte Darmsaiten hingen noch dran, alte Reparaturen waren wieder aufgegangen....Zustand: unspielbar.




Also haben wir uns an die Arbeit gemacht: alle alten Leimungen aufgemacht, Risse gewaschen, neu geleimt, abgerissene Ränder ersetzt, neue Belege gemacht, und alle alten Reparaturen von Stachelspitze bis zu den Schneckenohrwascheln erneuert.


Diese Woche hat es seit langem seine ersten Töne von sich gegeben - schön, wenn etwas, das zum Musizieren gebaut wurde, nach langem Schweigen wieder singt!


Originali e Copie


Manche Geigen haben etwas...etwas Besonderes, Sympatisches, manchmal Wildes. Etwas, was einen beschäftigt - man macht sich Gedanken über sie: warum sie so funktionieren, wie sie es tun, warum sie einen derart charakteristischen Klang hat, ob die Geige wirklich das gibt, was sie geben könnte, was wäre, wenn die Wölbung ein bisschen anders wäre, oder die Stärken, oder der Halswinkel, oder die f-Lochposition, oder, oder....und dann gibt es nur eines: Masse abnehmen und nachbauen. Der Geigenbauer wird zur Kopiermaschine -obwohl, nicht ganz, schliesslich möchte man ja die "Oder's" ausprobieren.



So ging es mir mit einer Geige von Carlo Ferdinando Landolfi, 1770. Die Besitzerin und ich hatten lange mit Klangeinstellungen herumprobiert, und als sie dann so klang, dass wir zufrieden waren, hat es angefangen, mich in den Fingern zu jucken.



Das Ergebnis der Spielerei mit dem "Oder" ist vor 2 Wochen fertig geworden, und aus dem Oder wurde ein Voilà!
Vielleicht hat sich Herr Landolphi ja vor vielen Jahren gefragt: Was wäre, wenn jemand diese Geige nachbauen würde, und vielleicht die Wölbung ein bisschen anders machen würde, oder die Stärken, oder den Halswinkel, oder....?